KW 08 - Eigenes Saatgut und selbstständige Thermohäuser

Selleriesamen in Presstöpfen, Salat im Thermohaus, mit Erde befüllte Pflanztöpfe, zarte Lauchpflänzchen (v.l.n.r.)

Am Morgen liegt in Jolling alles unter einem Reifmantel. Der Boden ist gefroren. Doch ab 10 Uhr wird es warm, der Boden wird feucht, das Gras trocknet und im Gewächshaus wird es fast schon sommerlich warm.

Seit dieser Woche funktioniert die automatische Lüftung in unseren beiden neuen Thermohäusern. Steigen dort die Temperaturen, fahren die Seitenwände hoch, so dass die Salatpflänzchen tagsüber gut gelüftet sind. Statt vor Wärme müssen die Salate nachts vor dem Frost geschützt werden. Die Temperaturschwankungen, denen die Pflanzen in den Thermohäusern ausgesetzt sind, sind beträchtlich.         

Ein Schwerpunkt dieser Woche sind die Aussaaten. Die ersten Fruchtgemüse: Tomaten, Paprika und Peperoni werden in über 1400 Töpfe gesät, mit zum Teil selbst gewonnenem Saatgut. Diese kommen dann zum Keimen auf einem Rollregal in unsere Keimkammer, wo die Temperatur gleichbleibend auf 20°C gehalten wird, was die Keimung bei den meisten Samen fördert.

Für unseren Acker in Rimsting, auf dem wir dieser Jahr das Lagergemüse anbauen, sind Lauchsamen für mindestens 8.000 Lauchpflanzen in Saatschalen ausgesät und über 4.000 Selleriesamen in Presstöpfen. Die erste Parzelle unserer Ackerfläche in Rimsting ist gepflügt. Im April werden wir die Gemüsepflänzchen dort einsetzen.